Landwirtschaftsfahrzeuge auf meinen kleinen Bauernhof Einsatzfahrzeuge mit CMC System Busse mit CMC System LKW mit CMC System

Kommen wir hier zum Umbau meines zweiten Feuerwehrauto's. Es ist ein Hilfslöschfahrzeug (HLF). Man könnte in meinem speziellen Fall auch Mannschaftswagen dazu sagen, weil im Aufbau noch eine Kabine untergebracht ist. Das Basismodell ist von der Firma Herpa (Artikelnummer:046732). Alle mechanisch benötigten Komponenten sind von der Firma Faller (Antrieb, Lenkung). Dieser Umbau ist schon etwas schwieriger, da ich hier alle Teile genau einpassen und verbauen muss.

Fangen wir an. Wie bei jedem Projekt müssen wir unser Fahrzeug in seine einzelnen Bestandteile zerlegen. Das sollte eigentlich recht einfach sein. Alle Teile gut und sicher aufbewahren, ich brauche sie komplett wieder. Wenn dies geschehen ist, nehme ich mir als erstes den Rahmen vor. Hier soll nun die Lenkung und der Antrieb eingebaut werden.

Einsatzfahrzeuge mit CMC - System

Ich denke, ich fange einmal mit der Lenkung an. Scheint mir noch der einfachste Teil zu sein. Hierzu muss ich etwas Material im vorderen Achsbereich wegfräßen. Dabei ist vorsichtig umzugehen. Wer zuviel Material entfernt, muss die ganze Sache von oben wieder stabilisieren. Zu wenig Material sollte aber auch nicht entfernt werden, nicht das Teile der Lenkung daran hängen bleiben. Also immer wieder probieren und solange den Arbeitsschritt wiederholen, bis es passt. (zum Bild hier klicken) Hierzu muss ich auch immer wieder die Nachbildung des vorderen Radkastens aufsetzen. Wenn die Höhe nun bestimmt ist, muss ich die Position in Längsrichtung bestimmen. Gleichzeitig muss ich darauf achten, dass die Lenkung auch zwischen rechts und links die Mittelposition einnimmt. Ihr seht, das ist gar nicht so einfach. Dennoch ist hier mit größtmöglicher Genauigkeit heranzugehen, schließlich soll mein Fahrzeug am Ende perfekt laufen. Wenn alle drei Positionen ermittelt wurden, dann kennzeichne ich den Mittelpunkt und bohre an diese Stelle ein kleines Loch, der den Zapfen des Achshalters aufnimmt. Wer im Vorfeld nicht so genau arbeiten kann, dem sei empfohlen das Loch etwas größer zu wählen, somit kann man vor dem verkleben den Achshalter noch etwas variieren, aber perfekt gerade muss er sitzen, sonst können Einschränkungen im Fahrbetrieb auftreten. Ich habe meinen Punkt gefunden und die Sache jetzt beendet. Wenn Ihr öfter's den vorderen Radkasten aufgesetzt habt, ist Euch bestimmt aufgefallen, dass die Räder beim einlenken anstoßen. Dies muss ich natürlich abändern. Hier ist jetzt soviel Material abzutragen, dass sich die Lenkachse in alle Richtungen frei bewegen läßt. Dabei sollen auch die Räder, bei jeder erdenklichen Stellung der Lenkachse, keine Berührung mehr mit irgendwelchen Teilen haben. Bitte darauf achten, dass das äußere Erscheinungsbild gewahrt wird. Nun lassen wir alles trocknen und sammeln neue Kräfte. Jetzt werde ich die Hinterachse einbauen, samt Antrieb. Da wir ja ein Herpamodell haben und dieses maßstäblich umgesetzt wurde, ist mir nun der Triebling im Weg. Er muss zuerst weichen und auch ein Stück der Kardanwelle. Der Motorhalter passt schon sehr gut zwischen die Längsträger meines Rahmen's. Ich achte trotzdem darauf, dass die Hinterachse genau winklig und waagerecht eingebaut wird. Zweitens muss ich auf die entsprechende Höhe achten. Dabei sollte nun der gesammte Fahrzeugrahmen wieder waagerecht vor euch stehen, aber die Hinterachse sollte eine bestimmte Position in der Höhe haben, welche nicht am Rahmen schleift. Da wir hier nur eine Hinterachse haben, ist dies einfacher. Bei mehreren Achsen darf nur die Antriebsachse den festen Fahrbahnkontakt herstellen, alle anderen Achsen sind entweder anzuheben oder sehr leichtgängig in der Höhe verstellbar zu machen. Nachdem nun auch dieser Arbeitsschritt vollendet ist, mache ich schon einmal eine kleine Funktionsprobe. Hierzu habe ich mir auf einem Stück Sperrholz ein Rest vom Faller Fahrdraht aufgeklebt und rechts und links mit Bleistift die Fahrbahnbegrenzung aufgezeichnet.

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Mal sehen, ob mein Auto gut in der Spur bleibt, ansonsten müssen wir es noch korrigieren. Als nächstes werde ich die Grundplatte des hinteren Aufbau's wieder montieren. Hier wird ein großes Loch eingearbeitet, wo der Motor durchgeführt wird. Auch die Radkastennachbildung an der Vorderachse kann seinen Platz wieder einnehmen. An den roten Aufbauten werden nun die entsprechenden LED's angebracht. Dies werde ich nicht ausführlich beschreiben, da es schon mehrfach bei anderen Modellen erfolgt ist. Ich habe mein Fahrzeug diesbezüglich schon vervollständigt und auch den Empfänger im Führerhaus platziert. Komme ich somit zum nächsten wichtigen Schritt bei der Fertigstellung meines Projektes. Bevor ich nun das Führerhaus auf das Auto aufsetzen kann, müss ich die Lenkung einstellen. Wieso dass? Ganz einfach, wir wissen zwar, dass unser Auto geradeaus fährt, aber wenn es in eine Kurve fährt bzw. aus einer Kurve herausfährt, sollte es weiterhin unseren Straßenverlauf folgen. Deshalb muss ich hier noch eine kleine Korrektur vornehmen. Das ist jetzt etwas Probierarbeit. Die Vorderachse muss beschwert werden. Ihr habt bestimmt schon einmal das Stück Metall bei Fallerfahrzeugen auf der Vorderachse gesehen. Genau das brauche ich jetzt auch. Und da wir nun den Motor, den Akku und das restliche Kleinzeug auf den hinteren Teil des Auto's verteilt haben, kann ich ausbalancieren, wieviel Gewicht ich auf der Vorderachse brauche. Wenn diese Prozetur erledigt ist, kann ich mit der vollständigen Montage meines Feuerwehrauto's beginnen. Wichtig sei auch nochmals zu erwähnen, nach jedem Arbeitsgang eine Funktionsprobe durchzuführen. Nix ist schlimmer, als am Ende festzustellen, hier klemmt etwas. Meißtens geht dann beim ausbessern des Fehler immer noch etwas kaputt, da ja einige Teile verklebt sind, oder man reißt ein kleines Drähtchen ab. Dies alles wäre sehr ärgerlich, denn am Ende der Arbeit sollte der WOW Effekt stehen. An meinem HLF 2000 gibt es keine Mängel mehr und somit steht einem Einsatz in der Feuerwache nix mehr im Weg.

Ich hoffe Ihr hattet ein wenig Spaß, mir beim Bau über die Schulter auf die Finger zu sehen und seit bereit für das nächste Projekt.